Attraktivität von chemischen Produkten auf Kinder

In der Schweiz sind es überwiegend Kinder, welche von Vergiftungen mit chemischen Produkten betroffen sind. Im Jahr 2018 kam es zu über 5’000 Vergiftungen mit Haushaltsprodukten bei Kindern unter 16 Jahren (Weiler & Kupferschmidt, 2020). Das Projekt zielt darauf ab, die Umstände, unter denen eine Giftexposition stattfinden kann, zu verstehen, um darauf basierend regulatorische Massnahmen oder Kommunikationsmaterial zu erarbeiten. Primär wird im Projekt untersucht, welche Produkt- und Situationsattribute chemische Produkte für Kinder attraktiv machen. Sekundär wird ausserdem untersucht, inwiefern bestimmte Produktattribute dazu beitragen, dass die Gefährlichkeit von Eltern unterschätzt wird. Dies kann dazu führen, dass die Produkte nicht sicher aufbewahrt oder gehandhabt werden, wodurch wiederum Kinder Zugang zu den Produkten erhalten könnten. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit durchgeführt.

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